Fakten

Höhe 401–435 m ü. NN Haimendorf war Stammsitz der Nürnberger Patrizierfamilie Fürer von Haimendorf. In Urkunden von 1300 bis 1311 wird Friedrich von Haimendorf genannt. Seit 1476 gehört der Herrensitz der Familie Fürer von Haimendorf.

Im Zweiten Markgrafenkrieg 1552 wurde das Schloss zerstört. 1565 wurde es wieder aufgebaut. Über dem Eingang befindet sich das Wappen derer von Fürer mit der Jahreszahl der Wiedererrichtung. Ende der 1990er Jahre nahm sich Marie-Luise Fürer von Haimendorf-Edle von Oetinger der Restaurierung des Schlosses an.

Nach ihrem Tod 2005 führte ihr Mann, Bolko von Oetinger, mit Unterstützung der drei Töchter die Arbeiten in ihrem Sinne fort. 2011 wurde die Restaurierung in München mit dem Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung prämiert.

Schloss Haimendorf gilt als einer der bedeutendsten und besterhaltenen Adelssitze der Renaissance in Franken. Es ist im Wesentlichen so erhalten, wie es 1565 erbaut wurde. An der Straße von Schwaig nach Diepersdorf steht der Fürerstein. Christoph Fürer von Haimendorf war Anfang des 18. Jahrhunderts Präses des Pegnesischen Blumenordens, einer 1644 gegründeten Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit, die den Moritzberg zu ihrem Parnass erklärte. Auf dem Moritzberg befindet sich die Kapelle St. Mauritius der Fürer von Haimendorf.

Mit dem Gemeindeedikt (1808) wurde Haimendorf eine politisch eigenständige Gemeinde, zu der die Orte Grüne Au, Moritzberg, Renzenhof und Rockenbrunn gehörten. Am 1. Juli 1972 wurde diese im Rahmen der bayerischen Gebietsreform nach Röthenbach an der Pegnitz eingemeindet.

Einwohner 630 (2014)
Postleitzahl 90552
Vorwahl 09120
Stadtteil Röthenbach